Blower-Door-Messung
Der Blower-Door-Test wird von Günter Meyer MG Beratung angeboten. Er sollte am Neubau durchgeführt werden, sobald die Außenhaut steht und bevor weitere Wände und Decken eingebracht werden. Mit der Blower-Door-Messungen werden evtl. "Lecks" in der Außenhaut sehr leicht erkannt und können ohne weiteren Aufwand frühzeitig beseitigt werden.
Zur Ermittlung von evtl. offenen Stellen kann die Messung auch an einem schon bestehenden Gebäudes ausgeführt werden.
In Zeiten hoher Energiepreise und wachsendem Umweltbewusstseins ist ein luftdichtes Gebäude der erste Schritt zum sparsamen Umgang mit der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel. In einem luftdichten Gebäude ist der Wärmeverlust sehr gering und kann durch vernünftiges Lüften auf ein Minimum reduziert werden.
Eine möglichst luftdichte Gebäudehülle ist nicht nur Grundlage für eine sinnvoll funktionierende Lüftung und minimalen Heizenergiebedarf, sondern bietet auch eine deutliche Erhöhung des Wohnkomforts. Zusammengefaßt sprechen die folgenden Argumente für die Luftdichtheit der Gebäudehülle: - Vermeidung von Bauschäden durch Tauwasserbildung, - Vermeiden von Zugluft bei Wind, - Verhinderung von "Kaltluftseen" durch einströmende Kaltluft in Fußbodennähe, - Vermeiden unnötiger Lüftungswärmeverluste, - Erhöhung des Schallschutzes gegen Außenlärm und zwischen Wohnungen (Luftschallübertragung), - Verbesserung der Luftqualität (luftdichte Abtrennung des Kellers; keine Geruchsübertragung von Wohnung zu Wohnung; weniger trockene Luft im Winter).
Zur Messung der Luftdurchlässigkeit nach dem heute üblichen "Blower-Door-Meßverfahren" wird im Gebäudeinneren mit Hilfe eines drehzahlgeregelten Ventilators, der in einen Tür- oder Fensterrahmen eingebaut wird, eine definierte Druckdifferenz zur Außenluft erzeugt, -> 7-37. Der vom Ventilator geförderte Volumenstrom ist dann genauso groß wie der Gesamtvolumenstrom durch alle Leckagen und damit ein Maß für die Luftdurchlässigkeit bzw. Luftdichtheit der Gebäudehülle. 7-37 Prinzip der Messung der Luftdurchlässigkeit mit dem "Blower-Door-Meßverfahren" (V_5Q : Volumenstrom der Luftdurchlässigkeit bei 50 Pa Unterdruck)
Mit Einführung der Energie-Einsparverordnung (EnEV) im Jahr 2001 wurde die BlowerDoor-Messung schließlich auch in Deutschland zum Standard beim Bau von Passivhäusern und zum allgemeingültigen Kriterium für eine zeitgemäße und energieeffiziente Bauweise.Zunehmend wird die BlowerDoor-Messung auch im gewerblichen Bereich u.a. in der Reinraumtechnik und im Brandschutzangewandt. Die Einsatzgebiete der BlowerDoor-Messung und der Gebäudethermografie sind vielfältig, die Gründe fürluftdichtes Bauen ebenfalls: Ob Senkung des Energieverbrauches, Schutz vor konvektiv bedingten Bauschäden, Sicherheit vor dem Eintrag von Schadstoffen oder die Erhöhung des Wohnkomforts: