Thermographie
Gebäude Thermografie
Bei der Durchführung der Thermografie muss die Außentemperatur deutlich niedriger liegen als die Raumtemperatur, damit ein hoher Wärmestrom von innen nach außen zustande kommt und dadurch möglichst große Temperaturunterschiede auf der Außenoberfläche des Gebäudes auftreten. Außerdem sollte das Gebäude mindestens seit einigen Tagen vorher schon beheizt sein, damit insbesondere die Wände gleichmäßig erwärmt sind. Thermografie-Aufnahmen werden nachts durchgeführt, um die Verfälschung des Ergebnisses durch die Infrarotstrahlung des Sonnenlichtes auszuschließen. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, eine thermografische Untersuchung mit einer Messung der Luftdurchlässigkeit der Gebäudehülle ("Blower-Door-Messung", -> 1,5.2.1) zu verbinden. Durch die Thermografie können beispielsweise die Stellen an der Außenoberfläche sichtbar gemacht werden, an denen bei Überdruck warme Luft aus dem Gebäude ausströmt. Umgekehrt kann eine bei Unterdruck angefertigte Thermografieaufnahme z. B. der Innenseite einer Dachhaut die Leckagen deutlich machen, durch die in dieser Situation kalte Außenluft nach innen strömt.
Die Thermografieaufnahme macht Temperaturunterschiede sichtbar. Bei einer Außenansicht eines beheizten Gebäudes heben sich dabei die Flächen und Bauteilanschlüsse ab, die wärmer sind als die umgebenden Flächen. Eine größere Temperatur wird aber durch einen höheren Wärmestrom von innen nach außen bewirkt und ist deshalb ein Hinweis auf eine schlechtere Wärmedämmwirkung bzw. eine Wärmebrücke an der betreffenden Stelle. Das Meßverfahren beruht auf der Sichtbarmachung von Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung). Heutzutage wird hierzu in der Regel eine elektronische Kamera eingesetzt. Der darzustellende Temperaturbereich und die Auflösung sind einstellbar und können an die jeweilige Situation angepaßt werden. Das Ergebnis ist bei Schwarzweißkameras ein Bild, in dem die Temperaturunterschiede durch Grauwerte dargestellt werden. Bei Farbkameras erhält man ein Falschfarbenbild, bei dem die unterschiedlichen Farben verschiedenen Temperaturen entsprechen. Ein Beispiel einer Schwarzweiß-Thermografieaufnahme eines Altbaus ist in -^7-63 zu sehen. Abgesehen von den Fensterflächen zeichnen sich hier als Wärmebrücken (hell) abgebildete, d. h. warme Außenflächen) deutlich die Heizkörpernischen unter den Fenstern, die Fensterstürze und Geschoßdecken, die auskragende Balkonplatte sowie die Randanschlüsse der Dachgaube und der Dachfirst ab. Die Schwachstellen im Dachgeschoß sind zum Teil auf Leckagen in der luftdichten Gebäudehülle zurückzuführen, durch die warme Raumluft nach außen strömt, -> 1.5
Die Thermografieaufnahme macht Temperaturunterschiede sichtbar. Bei einer Außenansicht eines beheizten Gebäudes heben sich dabei die Flächen und Bauteilanschlüsse ab, die wärmer sind als die umgebenden Flächen. Eine größere Temperatur wird aber durch einen höheren Wärmestrom von innen nach außen bewirkt und ist deshalb ein Hinweis auf eine schlechtere Wärmedämmwirkung bzw. eine Wärmebrücke an der betreffenden Stelle. Das Meßverfahren beruht auf der Sichtbarmachung von Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung). Heutzutage wird hierzu in der Regel eine elektronische Kamera eingesetzt. Der darzustellende Temperaturbereich und die Auflösung sind einstellbar und können an die jeweilige Situation angepaßt werden. Das Ergebnis ist bei Schwarzweißkameras ein Bild, in dem die Temperaturunterschiede durch Grauwerte dargestellt werden. Bei Farbkameras erhält man ein Falschfarbenbild, bei dem die unterschiedlichen Farben verschiedenen Temperaturen entsprechen. Ein Beispiel einer Schwarzweiß-Thermografieaufnahme eines Altbaus ist in -^7-63 zu sehen. Abgesehen von den Fensterflächen zeichnen sich hier als Wärmebrücken (hell) abgebildete, d. h. warme Außenflächen) deutlich die Heizkörpernischen unter den Fenstern, die Fensterstürze und Geschoßdecken, die auskragende Balkonplatte sowie die Randanschlüsse der Dachgaube und der Dachfirst ab. Die Schwachstellen im Dachgeschoß sind zum Teil auf Leckagen in der luftdichten Gebäudehülle zurückzuführen, durch die warme Raumluft nach außen strömt, -> 1.5
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Dachfirst Randanschlüsse Fensterstütze Balkonplatte Geschossdecke Heizkörpernische
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7-63 Thermografieaufnahme eines Wohngebäudes (Altbau) mit deutlich erkennbaren Wärmebrücken
(Quelle: J. Rath, Fachhochschule Stuttgart)

Rot : Höchste Wärmeverluste !
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